Salesforce startet neues Preismodell bei Agentforce: Flex Credits statt fester Sitzplatzpreise
Im Mai 2025 hat Salesforce eine bedeutende Änderung bei der Preisgestaltung seines Agentforce-Angebots vorgestellt. Das bisherige Modell, das auf einem festen Preis pro Nutzer oder pro Gespräch beruhte, weicht nun einem flexiblen Verbrauchsmodell, das Salesforce unter dem Namen „Flex Credits“ vermarktet.
Warum das bisherige Seat-Preis-Modell an seine Grenzen stößt
Bisher zahlten Kunden von Agentforce meist einen festen Betrag pro Gespräch – typischerweise etwa 2 US-Dollar. Dieses Modell erwies sich vielfach als wenig transparent, da unklar war, wie genau ein „Gespräch“ definiert wird und welche Interaktionen tatsächlich in Rechnung gestellt werden. Gerade bei hohem Volumen konnten die Kosten schnell steigen, was vor allem für kleinere Unternehmen eine Herausforderung darstellte. Die starre Struktur erschwerte zudem die flexible Anpassung an wechselnde Bedürfnisse.
Das neue Flex-Credit-Modell: Mehr Kontrolle und Skalierbarkeit
Mit dem neuen Modell erwerben Kunden Flex Credits im Voraus – zum Beispiel rund 500 US-Dollar für 100.000 Credits. Eine einzelne Aktion mit Agentforce verbraucht etwa 20 Credits, was ungefähr 0,10 US-Dollar pro Aktion entspricht. Anders als zuvor sind nicht nur klassische Gespräche abgedeckt: Alle Arten von KI-gestützten Aufgaben innerhalb von Agentforce lassen sich so flexibel abrechnen.
Die Vorteile liegen auf der Hand:
- Zielgerichtete Kostenkontrolle durch Pay-per-Use-Prinzip
- Flexibilität beim Hoch- und Runterskalieren je nach aktuellem Bedarf
- Einsatzmöglichkeiten über reine Gesprächsautomatisierung hinaus, z.B. Workflow-Automatisierung
Auswirkungen auf Kunden: Chancen und Herausforderungen
Kunden müssen nun ihre Nutzung detaillierter überwachen und verstehen, wie viele Credits sie verbrauchen. Das kann die Budgetplanung komplexer machen als beim vorherigen festen Sitzplatzpreis-Modell. Für große Unternehmen ergeben sich jedoch attraktive Skaleneffekte und Mengenrabatte.
In der Salesforce-Community wird das neue Modell vor allem wegen seiner Transparenz und Anpassungsfähigkeit geschätzt. Kritiker weisen allerdings darauf hin, dass steigende Nutzungsvolumina auch unerwartete Kosten verursachen können.
„Mit dem Flex-Credit-System setzt Salesforce einen wichtigen Impuls für mehr Agilität in der Nutzung von KI-basierten Services.“
Nero Bytecraft, Chefredakteur Tech-Magazin
Fazit: Ein modernes Preismodell für moderne Anforderungen
Salesforce positioniert sein Agentforce-Angebot mit dem neuen Preismodell deutlich flexibler und kundenorientierter als zuvor. Das flexible Verbrauchsmodell macht AI-Dienste bezahlbarer und transparenter – vorausgesetzt, die Nutzer behalten den Überblick über ihren Credit-Verbrauch.